Mehr Lebenszeit dank gesunden Arterien

Gefahren des Lebensstils

Dass Rauchstopp, Mässigung des Alkoholkonsums, gesunde Ernährung und sportliche Betätigung helfen, Herzinfarkt und Hirnschlag vorzubeugen, ist hinlänglich bekannt. Unter Umständen sind daneben aber auch Medikamente nötig, um das Risiko zu senken. Hier besteht die Gefahr, sich nur auf diese zu verlassen und bezüglich Lebensstiländerungen zu wenig konsequent zu sein.

Ihr eigener Beitrag ist der wichtigste

Medizin ist kein Konsumgut. Die Behandlung bei einer Ärztin, einem Arzt, ist eine gemeinsame Arbeit, eine Zusammenarbeit mit Ihnen als Patientinnen und Patienten. Dies gilt im besonderen Mass, wenn es darum geht, Ihr Risiko eines Herzinfarkts oder eines Hirnschlags zu reduzieren. Seinen Lebensstil zu ändern ist aber oftmals eine schwierige Sache. Einerseits ist Verzicht damit verbunden, andererseits sind liebgewonnene Gewohnheiten zu überwinden, was auch eine soziale Komponente hat. Das Feierabendbier mit Kolleginnen und Kollegen, und dann werden es doch wieder drei, und dann raucht man doch wieder eine Zigarette, dann eine zweite, eine dritte – und schon ist man wieder drin im alten Trott. Oder es wäre zwar Sport auf dem Programm, doch da ist diese Netflix-Serie, die man lieber schaut – und weg ist der gute Vorsatz. Wer hier seinen eisernen Willen aufrechterhalten will, dem hilft es, ein klares Ziel vor Augen zu haben. Die Zahl der Jahre, um die Sie Ihr Arterienalter verjüngen wollen, ist ein solches Ziel. Und die Schritte dahin lassen sich verfolgen, indem das aktuelle Arterienalter laufend gemessen wird. Damit wird aus dem abstrakten Ziel ein konkretes, das Sie sich vor Augen halten können, wenn die Versuchung wieder mal da ist, Lebensstiländerungen zu locker anzugehen. Denn bei der Prävention von Herzinfarkt und Hirnschlag ist es Ihr eigener Beitrag, der am meisten zählt.

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